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Grünes Geld und die Transformation der Wirtschaft

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Grünes Investments haben das Potenzial, zu einer gerechteren und zukunftsorientierteren Wirtschaft beizutragen. © Linus Nylund /Unsplash

Tragen ethisch-nachhaltige Geldanlagen zur Transformation der Wirtschaft bei? Dieser Frage geht das neu konzipierte „Stimmungsbarometer nachhaltige Geldanlagen“ des Corporate Responsibility Interface Center (CRIC) nach. Und die Antwort laut: Theoretisch ja, praktisch aber nur bedingt. 195 Fragebögen von Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden ausgewertet. Keine repräsentative Auswertung, sondern ein Stimmungsbild, dass in zentralen Aussagen allerdings mit anderen größer angelegten Studien übereinstimmt.

Bremser sind Politik und Finanzwirtschaft

So sind 95 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass ethisch-nachhaltige Geldanlagen grundsätzlich einen Effekt haben können, um die Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit umzugestalten und die Welt gerechter und zukunftsorientierter zu machen. Knapp 30 Prozent bezweifeln jedoch, dass ethisch-nachhaltige Investments unter derzeitigen Bedingungen tatsächlich einen nennenswerten Beitrag leisten können, um notwendige Veränderungen anzustoßen, die Sustainable Development Goals zu erreichen oder den Klimawandel zu stoppen.

Als Bremser einer transformativ wirkenden ethisch-nachhaltigen Geldanlage werden dem CRIC-Stimmungsbarometer zufolge vor allem die nationale Politik und die Finanzwirtschaft eingestuft. Große Hoffnung setzen die Teilnehmer der Umfrage dagegen in die europäische Politik und die institutionellen Investoren. Eine weitere zentrale Erkenntnis: Eine besonders positive Rolle für die Qualität ethisch-nachhaltiger Geldanlagen wird der Zivilgesellschaft zugesprochen.

„Wir müssen Hinweisen nachgehen, wie die Wirksamkeit nachhaltiger Geldanlagen weiter verbessert werden kann.“

David Reusch, Vorstandsvorsitzender von CRIC

Das Corporate Responsibility Interface Center (CRIC), ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage, hat das Stimmungsbarometer entwickelt, um einen Beitrag zur Debatte um das Wirkungspotenzial ethisch-nachhaltiger Investments zu leisten. Denn während die Marktstatistiken Jahr um Jahr eindrückliche Wachstumszahlen im Volumen ethisch-nachhaltiger Investments präsentieren, bleibt die Frage nach deren Qualität bislang weitgehend unbeantwortet.



 „Ethisch-nachhaltige Investments haben das Potenzial, erheblich zu einer gerechteren und zukunftsorientierteren Wirtschaft beizutragen. Hierfür muss jedoch die Frage nach der Qualität immer wieder neu ins Zentrum der Debatte gerückt werden“, so David Reusch, Vorstandsvorsitzender von CRIC. „Wir müssen Hinweisen nachgehen, wie die Wirksamkeit nachhaltiger Geldanlagen weiter verbessert werden kann. Mit dem CRIC-Stimmungsindikator möchten wir hierzu einen Beitrag leisten. Wir wollen Hindernisse und Treiber identifizieren, damit fördernde Faktoren weiter gestärkt werden können.“

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